Eine Kritik von "iHaveCNit":
iHaveCNit: Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen (2018)
2 Jahre nachdem man das aus „Harry Potter“ etablierte Universum mit „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ um weitere Geschichten ergänzt hat, weitererzählt und dies natürlich im besten Sinn einer Filmreihe auf 5 Filme ausdehnt kam nun der neue Teil „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ in die Kinos, den ich aus privaten Gründen erst jetzt gesehen habe. Es war ein schöner Kino-Nachmittag mit der Familie, auch wenn der Film schon klare Probleme damit hat, Teil eines Filmreihe zu sein.
Einige Zeit nachdem Newt Scamander für die Festnahme von Gellert Grindelwald gesorgt wird, gelingt Grindelwald bei einem Gefangenentransport die Flucht. Scamander lehnt trotz Ausreisesperre erst den Auftrag des Zaubereiministeriums ab, den Obscurus Creedence ausfindig zu machen und vor Grindelwald zu schützen, doch er willigt ein, als ihn sein alter Bekannter, Freund und Lehrer Albus Dumbledore darum bittet. Also macht er sich auf dem Weg nach Paris, wo auch Tina Goldstein auf der Suche nach Creedence ist.
Der Film hat schon seine guten Seiten – vor allem der etwas düstere Ton, diese etwas erwachsenere Geschichte und auch die visuellen Schauwerte des Films sind richtig gut geworden. Man merkt den Filmen immer noch die Liebe zum Detail an. Gerade Bestandteile der Vorgeschichte, bevor man in diesem Zauberei-Universum erst an den Nasenlosen und dem mit der Blitznarbe gedacht hat, sind recht interessant und da man nur mit Bruchstücken aus den Büchern und auch aus dem „Buch-Buch“ der Vorlage arbeiten kann, kann sich die Drehbuchautorin und Autorin J.K. Rowling entsprechend einige kreative Freiheiten nehmen und die Geschichte ins Blaue weiterentwickeln. Gerade das und die Tatsache, dass wir es hier mit einer Filmreihe zu tun haben, die auf 5 Filme ausgedehnt werden soll, ist sowohl Fluch als auch Segen. Da werden hier sowohl Sachen aus dem Erstling weiterentwickelt, es werden neue Charaktere und Handlungsstränge (egal wie wichtig diese sind) eingestreut, hier und da kann auch mal ein Charakter als Fan-Service platziert werden, und auch manche Storyentwicklungen bis hin zum finalen Twist wirken dann sehr gewollt und behauptet. So wirkt vor allem ein großer Teil des Films sehr holprig und so, als würde er auf der Stelle treten und sich im Kreise drehen. Aber, und das hat der Film jedoch geschafft, ist es dass er Hunger geweckt hat auf das, was da noch kommen mag. Dementsprechend wird dieser Film aber immer davon abhängen, was noch kommen wird und die Wertung kann sich daher noch etwas ändern.
„Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ - My First Look – 7/10 Punkte.