Eine Kritik von "HardnHeavy":
War ein wenig negativ auf dieses Werk von Mr. T. eingestimmt.
Immerhin hatte mich "Hateful 8" nicht vom Hocker gerissen.
Aber...Überraschung...keine Langeweile und Längen trotz der Laufzeit und immer wieder zaubern mir gewisse Szenen, Situationen und Dialoge ein Grinsen auf das Gesicht.
Dazu - Quentin typisch - natürlich eine Handvoll bekannter Stars in
Minirollen (Michael Madsen, Bruce Dern... usw.). In einer Szene
vermutete ich auch Samuel L. Jackson im Hintergrund.
Schauspielerisches Highlight ist Leonardo Di Caprio als ehemaliger TV-Western-Serienstar im Karrieretief, der sich im Film nicht über Tränensäcke beschweren kann, da er diese durch immer wieder feuchte Augen erst gar nicht entstehen lässt.
Im ersten Drittel hat uns der Regie-Meister gleich ein absolutes
"Lecker-Schmeckerli" eingebaut (Stichwort: Stuntman Clive (Brad Pitt) trifft Bruce Lee), nach dessen Ablauf (trotz der Kürze der Szene) ich mir selbst bestätigte, daß sich dafür bereits der gesamte Film rentiert hat. Am Ende wird es nochmal heftig deftig und man kommt zur Erkenntnis, dass Quentin Tarantino wohl ein glühendes Sharon-Tate-Groupie ist. So wünscht sich jeder Amerikaner im Rückblick wahrscheinlich den Verlauf des Manson/Tate Mordes.
Außerdem bestätigt sich wieder ein gewisser Fetischismus für weibliche Füsse von Herrn Tarantino.
Once upon a time in...Hollywood - 8/10