Eine Kritik von "Aquifel":
Handlung:
Detective Zeke Banks, der bei vielen Kollegen unten durch ist, soll sich dem jungen William Schenk als neuen Partner annehmen. Gerade rechtzeitig, denn anscheinend ist der berüchtige Serienmörder Jigsaw mit seinen grausamen Spielen zurück. Sein Ziel dieses Mal: Cops mit Dreck am Stecken.
Meinung:
Saw als Reihe ist ja inzwischen für Zweierlei bekannt: blutige Fallen und konstruierte und verworrene Storylines mit wilden Plottwists. Viele feiern das, mir ging gerade die Geschichte spätestens ab Teil 4 hart auf den Sack. Umso erfreulicher finde ich es, dass SAW Spiral zwar einerseits auf Bekanntes setzt, andererseits vom Grundtenor eher in Richtung Cop-Thriller ala David Finchers Sieben geht. Diese Frischzellenkur tut dem Franchise definitiv gut und erzeugt so mehr Spannung als die meisten der Fortsetzungen. Auch die Geschichte ist interessanter gestaltet. Klar, den finalen Twist kann man erahnen und auch, dass der Mörder ein Copycat-Killer ist, wird sehr schnell klar. Dafür ist die Story viel schlüssiger als das an den Haaren herbeigezogene, überkonstruierte Geschwurbel einiger späteren Teile. Aber keine Sorge, die obligatorischen Gewaltszenen sind kreativ, blutig und fies, wie man das bei SAW erwartet. Auch die interessante Entscheidung, Chris Rock zu casten, funktioniert größtenteils. Nur Samuel L. Jackson wird etwas verheizt. Potential für eine weitere Fortsetzung gibt es natürlich auch, das Ende passt aber auch für sich gesehen.
Kurzum:
Gutes Reboot/Sequel der langsam ausgelutschten Reihe, das die Schlagrichtung leicht anpasst, ohne die Stärken zu vernachlässigen.