Eine Kritik von "Aquifel":
Handlung:
OJ und Em Haywood betreiben eine Pferderanch und bilden Pferde für Filme aus. Das Geschäft besteht schon seit Generationen, doch seit dem plötzlichen Tod ihres Vaters läuft es nicht mehr. Doch eines nachts bemerken die beiden Geschwister ein vermeindliches UFO.
Sie wittern die Möglichkeit mit Filmmaterial groß rauszukommen und wieder Schwung ins Business bringen zu können. Doch auch andere wollen von dem Wunder profitieren. Keiner von ihnen ahnt, welche Gefahren das mit sich bringt.
Meinung:
Jordan Peele hat sich mit den sozialkritischen Horrorfilmen "Get Out" und "Wir" ja echt einen Namen gemacht.
Jetzt, mit größerem Budget, will er einerseits etwas anderes versuchen, ohne seine Stärken komplett zu vernachlässigen.
Anders in der Hinsicht, dass Nope kein reiner Horrorfilm mehr und teilweise eher Blockbuster Sci-Fi im Sinne eines "Unheimliche Begegnung der dritten Art", sogar mit leichten Westerneinschlägen, ist. Das gelingt Peele auch wirklich gut. Das Mysterium funktioniert, ist spannend inszeniert und bietet, neben guten Darstellern, auch Schauwerte.
Seinen Stärken bleibt Peele bei den Horrorpassagen und den gesellschaftskritischen Interpretationsmöglichkeiten (u.a. in Bezug auf unsere Faszination mit Bildern des Schreckens und unserer Neigung diesen, zu unserem Verderben, viel Aufmerksamkeit zu schenken) treu.
Dass das Script manchmal etwas überfrachtet ist, stört dabei nur bedingt, denn das Ergebnis ist unterhaltsam und läd zum Nachdenken ein.
Kurzum:
Gelungener Sci-Fi-Mystery mit Horror- und Westerneinschlag und einer Portion Gesellschaftskritik. Sehr fein.